Planungsgebiet Ledeburg: Grüne für klimaschonende Bauweise

  • Veröffentlicht am: 11. März 2007 - 21:49

Der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat sich auf der letzten Bezirksratssitzung für klimaschonende Bauweise im Planungsgebiet Ledeburg eingesetzt.

Auf der Bezirksratssitzung am 28. Februar hat die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen folgenden Antrag bezüglich des Planungsgebietes Ledeburg ( Industriebrachen Bode-Panzer, Eilers und SKODOCK) gestellt, der einstimmig vom Bezirksrat befürwortet wurde:

Die Verwaltung wird beauftragt, für die Bebauungspläne folgende Anforderungen zu prüfen und diese nach Möglichkeit in die weiteren Planungen einzubeziehen:

1. Realisierung der geplanten Gebäude für Wohnen, Dienstleistungen und Läden in Passivhausbauweise (Umsetzung ggf. über städtebaulichen Vertrag).

2. Die Festsetzung optimaler Stellungen von Gebäuden und Dachflächen nach Süden zur optimalen Nutzung der Solarenergie.

3. Verlängerung des Stöckener Bach vom Bereich Hespenkamp in die neuen Plangebiete zum Zwecke der Regenwasserentwässerung und zur gestalterischen Einbindung.

4. Stärkere Verkehrsberuhigung im Entenfangweg zwischen den neuen Planstraßen bis zur Gretelriede unter besonderer Berücksichtigung der dort liegenden Kindertagesstätte und der Grundschule.

Begründung:

zu 1.: Der Passivhausstandard ist einerseits zukunftsträchtig im Sinne geringer Energieverbräuche. Andererseits bringt der hohe Dämmstandard zugleich einen besseren Lärmschutz, zum Beispiel durch Fenster mit Dreifachverglasung. Diese können auf Wunsch sogar geschlossen bleiben, weil das Lüften eine Lüftungsanlage übernimmt. Der Umgebungslärm bleibt damit draußen. Die erforderlichen aktiven Schallschutzmaßnahmen würden mit dem Passivhausstandard sinnvoll ergänzt.

zu 2.: Solarenergie ermöglicht als Baustein umweltfreundlicher Energiekonzepte auch zunehmend wirtschaftliche Vorteile, u. a. für die solare Warmwasseraufbereitung.

zu 3.: Derzeit endet der Stöckener Bach als offenes Gewässer im Bereich der Reihenhaussiedlung Hespenkamp. Eine Verlängerung in die neuen Baugebiete kann zugleich verschiedene Funktionen erfüllen: Entwässerung Regenwasser, attraktives Gestaltungselement im Wohnumfeld, ökologische Funktion für den Bach in Gänze.

zu 4.: Wegen der mit der Bebauung zunehmenden Verkehre sind gerade für die hier liegenden Einrichtungen für Kinder weitere Maßnahmen im Sinne der Unfallvorsorge zu prüfen.

mailto:HanneMB@gmx.de[E-mail an die Fraktionsvorsitzende Hannelore Mücke-Bertram]